Kommentar |
Die Unterzeichnung der Wiener Schlussakte 1815 feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum. Nach den Jahren der Koalitionskriege mit Frankreich wurde unter Führung der europäischen Großmächte ein bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges bestehendes Friedenssystem etabliert. Neben der politischen und territorialen Neuordnung Mitteleuropas befasste sich der Kongress auch mit wirtschaftlichen Fragen, so zum Beispiel mit der Durchsetzung der freien Flussschifffahrt auf mehrstaatlich verwalteten Flüssen.
Im Kurs werden ausgewählte Quellen zu den Verhandlungen des Wiener Kongress sowie zur Durchsetzung seiner Beschlüsse gelesen und diskutiert. Anhand unterschiedlicher Quellengattungen soll der kompetente Umgang mit historischen Quellen eingeübt werden.
Voraussetzungen
Aktive Teilnahme, Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte
Französischkenntnisse erwünscht, aber keine Teilnahmevoraussetzung |
Literatur |
Einführende Literatur
Gruner, Wolf D.: „Der Wiener Kongress 1814/15 : seine Rolle im europäischen Transformationsprozess vom 18. zum 19. Jahrhundert“, in: Bachem-Rehm, Michaela, Claudia Hiepel und Henning Türk (Hrsg.): Teilungen überwinden, München 2014, S. 253–272.
Stauber, Reinhard: Der Wiener Kongress, Wien u.a. 2014.
Lentz, Thierry: 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas, München 2014.
Fehrenbach, Elisabeth: Vom Ancien Régime zum Wiener Kongress, 5. Aufl., München 2008. |