Kommentar |
Kaiser Karl IV. (geb. 1316, reg. 1346-1378) aus dem Haus der Luxemburger gehört zu den bedeutendsten spätmittelalterlichen Herrschergestalten. Über ein halbes Jahrhundert lang bestimmte er die Politik im Reich und in Europa ganz wesentlich mit – als Markgraf von Mähren, als König von Böhmen, als römisch-deutscher König und schließlich als Kaiser. Die Ausweitung der luxemburgischen Hausmacht, der Kampf mit Kaiser Ludwig dem Bayern, Schwarze Pest und Judenpogrome (1348/49), das Verhältnis zum Papsttum, Romzug und 0Kaiserkrönung (1354/55), die „Goldene Bulle“ von 1355/56 als „Grundgesetz des Alten Reiches“, die Beziehungen zu Frankreich, zu Ungarn und Polen – das sind nur einige der Problemfelder, mit denen es Karl IV. zu tun hatte und mit denen sich das Seminar beschäftigen wird. |