Kommentar |
„Ursachen von Bürgerkriegen und Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung“ ist ein Seminar im Rahmen des Moduls „Politikgestaltung und Konfliktbearbeitung in einer globalisierten Welt“ des B.A. Politikwissenschaft. Das Seminar konzentriert sich auf ein zentrales Politik- und Problemfeld der internationalen Beziehungen, nämlich dem Umgang mit innerstaatlichen Konflikten. Deren Einhegung und Bearbeitung ist seit dem Ende des Ost-West-Konflikts eines der Haupttätigkeitsfelder der internationalen Gemeinschaft; so hat die Zahl der UN-Friedensmissionen seit 1989 drastisch zugenommen. Dennoch sind die Grenzen dessen, was internationale Interventionen in Krisenstaaten zu erreichen imstande sind, relativ eng gesteckt, wie die westliche Welt zuletzt in Afghanistan erfahren musste. Das Seminar befasst sich daher insbesondere mit der Frage, welchen Einfluss externe Akteure bei der Überwindung von Gewaltkonflikten haben können.
Das Seminar ist in drei Blöcke aufgeteilt: Der erste Abschnitt dient der Vorstellung zentraler Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung. Ab dem zweiten Teil konzentrieren wir uns auf einen bestimmten Typ von Gewaltkonflikt, nämlich den innerstaatlichen Krieg. Dabei widmen wir uns den Ursachen, den Verlaufsformen sowie den Auswirkungen dieser Konflikte. Im dritten Abschnitt wird die Frage behandelt, an welchen Stellen und mit welchen Mitteln externe Akteure in einen latenten oder manifesten Konflikt eingreifen können und welche Erfolgsaussichten sie dabei haben. |