Die Übung vermittelt Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens in der Politikwissenschaft am Beispiel der sogenannten These des Demokratischen Friedens. Dieser These zufolge führen Demokratien untereinander keine Kriege, sehr wohl aber gegen Nicht-Demokratien. Möglicherweise ist dieser Zusammenhang eine der wissenschaftlich am besten belegten Gesetzmäßigkeiten der internationalen Politik: "the closest thing we have to an empirical law in the study of international relations" (Levy, 1989: 88).
Als Gegenstand einer andauernden und lebhaften fachlichen Debatte um mögliche Erklärungen, Erweiterungen und Einschränkungen, aber auch Schwächen, eignet sich diese These daher hervorragend, um einen ersten Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten in den Sozialwissenschaften zu bekommen.
Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Heranführung an das Lesen wissenschaftlicher Publikationen gelegt. Die Literatur zur Übung ist, wie für das Fach üblich, teilweise in englischer Sprache verfasst, so dass eine entsprechende Einarbeitungsbereitschaft vorausgesetzt wird.
Die Veranstaltung ergänzt die Großveranstaltung zur Einführung in das Studium und die Arbeitstechniken der Politikwissenschaft (Dr. Schwarz) und setzt deren Besuch zwingend voraus. |