Kommentar |
Stellen Sie sich eine Szene im Schulalltag vor, in der Sie als zukünftiger Lehrer nicht mehr wüssten, wie Sie gegenüber den Schülern reagieren sollten. Professionelles Handeln setzt ein Verstehen solcher Szenen als pädagogische Situationen ebenso voraus, wie die Reflexion der eigenen Normalitäts- oder Idealvorstellungen von diesen. Entsprechend werden vor- und dargestellte Fälle für Interpretationen und (Selbst-) Beobachtungen und Interpretationen ausgewählt und mit Bezug auf Devianztheorien diskutiert. Zentral werden hierbei theoretische Ansätze sein, die in der Regelstruktur des schulischen Kontextes, in den Dynamiken von Schülersubkulturen oder in der Tiefenstruktur des Schülerselbstabweichendes Verhalten begründet sehen. Erst vor diesem Hintergrund lässt sich eine kritische Diskussion gegenwärtiger Interventionskonzepte führen. |