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Vertiefung Soziologie des Wohlfahrtsstaates: Lebenslagen in der Wohlfahrtsgesellschaft - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SS 2009 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Sozialwissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Do. 12:00 bis 14:00 wöch. von 16.04.2009  LK - LK 062       40 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Koch, Stefan
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Soz B.A., Soziologie (Bachelor of Arts) 6 - 6
LA-Sowi, Lehrämter Sozialwissenschaften (E) 5 - 10
Dipl.-Sowi, Dipl.-Sozialwissenschaften (DU) 5 - 10
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Zum Inhalt des Seminars:

Im internationalen Vergleich zählt Deutschland zu den reichsten Ländern der Welt. Doch nicht alle in Deutschland lebenden Menschen partizipieren gleichermaßen an diesem Reichtum. Vielmehr ist in der jüngeren Vergangenheit ein Trend zu beobachten, demzufolge prekäre Einkommenslagen zunehmen und der Anteil der von relativ günstigen ökonomischen Bedingungen geprägten „Mittelschicht" abnimmt.

Das Interesse des Seminars richtet sich u.a. auf die Unterschiede, die sich unter der Oberfläche des reichen und entwickelten Landes verbergen. Die Verteilung von Einkommen stellt hierbei nur eine Dimension dar, die die Situation von Individuen und Bevölkerungsgruppen, ihre Position in der Gesellschaft und ihre Teilhabemöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben beeinflussen. Das Konzept der „Lebenslage" eignet sich in diesem Zusammenhang, die zentrale Bedeutung finanzieller Ressourcen in der Marktgesellschaft zu verdeutlichen, ohne die Bedeutung anderer Faktoren, wie zum Beispiel eines guten Gesundheitszustandes oder einer ausreichenden Wohnversorgung, auszublenden und die Wechselwirkungen zwischen diesen einzelnen Faktoren zu verdeutlichen. Dies wird im Verlauf des Seminars an anhand ausgewählter Lebenslagedimensionen und hinsichtlich bestimmter Bevölkerungsgruppen herausgearbeitet.

Darüber hinaus wird sich das Seminar mit der Frage auseinandersetzen, wie sich in diesem Kontext das Wechselverhältnis von Sozialstaat und Gesellschaft darstellt. Sozialstaatliche Intervention wird hierbei als Reaktion auf spezifische Problemlagen verstanden, auf die durch regulative Politik, durch die (Um-) Verteilung von finanziellen Mitteln und die Bereitstellung sozialer Dienstleistungen reagiert wird. Das analytische Interesse zielt bei der Auseinandersetzung mit diesen Zusammenhängen zum Einen darauf, ob und in welchem Maße es gelingt, benachteiligte Lebenslagen bis hin zu Armut und Ausgrenzung zu vermeiden bzw. abzubauen. Zum Zweiten soll verdeutlicht werden, dass sozialstaatliche Interventionen nicht einfach nur reaktiv Probleme mildern, sondern strukturierend auf die Gesellschaft rückwirken, indem sie bestimmte Lebensphasen und Lebensformen fördern und konstituieren (so Kindheit, Jugend, Alter, Familie) und damit gleichzeitig bestimmte Bedarfe legitimieren und festschreiben.

 

Literatur

Grundlagenliteratur:

Bäcker, Gerhard u.a. (2008): Sozialpolitik und Soziale Lage in Deutschland, Band 1 & 2, Wiesbaden (VS-Verlag)

Bundesregierung (2008): Lebenslagen in Deutschland. Der dritte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, Berlin (Online verfügbar auf den Seiten des Bundesministeriums für Arbeit & Soziales)


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2009 , Aktuelles Semester: SoSe 2024