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Krankheit und Tod im Spiegel mittelhochdeutscher Literatur - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SS 2009 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Germanistik

Beschreibung :
Am 30.3.2009 werden Plätze vergeben. Bitte stornieren Sie danach alle Zulassungen, die Sie dann nicht mehr belegen wollen oder wegen Terminkollisionen besuchen können. Wir werden danach ein Nachrückverfahren starten und die freigewordenen Plätze erneut verlosen.
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 10:00 bis 12:00 wöch. 16.04.2009 bis 23.07.2009  R11T - R11 T05 C81       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Herchert, Gaby , apl. Professorin Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
LGyGe, Lehramt an Gymnasien u. Gesamtschulen 5 - 10 WP
Mag, Magisterstudiengang 5 - 10 WP
L1, Lehramt für die Sekundarstufe I 5 - 10 WP
LBK, Lehramt an Berufskollegs 5 - 10 WP
Master, Master 5 - 10 WP
L2, Lehramt für die Sekundarstufe II 5 - 10 WP
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Prüfungsversion Modul
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Krankheit und Tod wurden im Mittelalter unterschiedlich gedeutet und entsprechend unterschiedlich behandelt. In der Klostermedizin ist Heilkunde zugleich Heilskunde, dem Beispiel des Christus medicus folgend wird Barmherzigkeit wichtigster Faktor im Umgang mit Kranken. Daneben stehen Formen archaischer Medizin, bei denen mit Magie, aber auch mit differenziertem Wissen um die Wirkweisen von Kräutern geheilt wird. Die Erstversorgung Kranker und Verwundeter obliegt meist Badern und Barbieren, die neben ihrem eigentlichen Geschäft Aderlass, Schröpfen und chirurgische Eingriffe anbieten. Dieser Teil der Medizin ist als Handwerk zu verstehen. Steinbrecher, Starstecher und Zahnreißer reisen durchs Land und üben auf Jahrmärkten öffentlich ihr Geschäft aus, die Grenze zwischen Heilwesen und Volksbelustigung ist fließend. Im Laufe des Mittelalters nimmt der Einfluss der gelehrten Medizin zu. Über die islamischen Nachbarn findet antikes und arabisches Heilwissen den Weg nach Europa. Medizin wird allmählich zu einer gelehrten Disziplin und drängt die übrigen Formen der Heilkunde zurück.

Die differenten Sichtweisen von Krankheit implizieren unterschiedliche Interpretationen des Todes. Heilsgeschichtlich ist der Tod Übergang in das ewige, bessere Leben und wird als Teil des irdischen Lebens gestaltet. Mit Schrecken behaftet ist der plötzliche Tod, der dem Sterbenden keine Gelegenheit lässt, seine Dinge zu ordnen und Abschied zu nehmen. Mit der zunehmenden Verwissenschaftlichung der Medizin wird der Tod zu einer Herausforderung, die die Grenzen der Medizin markiert. Die Überwindung des Todes wird Zielpunkt gelehrten Strebens.
Bemerkung

Magister: Teilgebiet Mediävistik: Med3: Ältere deutsche Literaturgeschichte

Lehramt alte LPO Sek I/Sek II: Teilgebiet B Literaturwissenschaft: B3 Dt. Literatur von den Anfängen bis etwa 1500


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2009 , Aktuelles Semester: SoSe 2024