Kommentar |
PS; A1 Der Sieg des Arminius in der – immer noch nicht eindeutig lokalisierten - „Schlacht im Teutoburger Wald“ (9 n. Chr.) bedeutete einen schweren Rückschlag für die Eroberungspläne der Römer im Norden: Die Varusschlacht hatte großen Anteil daran, dass der Rhein und nicht die Elbe zur maßgeblichen Grenze zwischen Römern und Germanen wurde, weshalb diese „Barbaren“ einen deutlich anderen Entwicklungsweg einschlugen als die Gallier jenseits des Rheins. Gleichzeitig stellt die Varusschlacht eine, wenn auch markante, Episode in der langen und wechselvollen Geschichte des Verhältnisses zwischen Römern und Germanen und ihrer wechselseitigen Wahrnehmung dar. Im Rahmen des Seminars wird die Varusschlacht daher als Ausgangspunkt benutzt, um dieses – auf beiden Seiten zwischen Bewunderung und Ablehnung schwankende - Verhältnis sowie die früheren römischen Eroberungen in Germanien zu untersuchen, damit die Hintergründe, die Auswirkungen, aber auch die spätere Rezeption dieser Schlacht in ihren größeren Zusammenhang gestellt werden können. Anhand dieses Themas wird exemplarisch der Umgang mit antiken Quellen sowie allgemein das wissenschaftliche Arbeiten eingeübt und im nachfolgenden obligatorischen Tutorium vertieft.
Dieses Proseminar ist für Studienanfänger konzipiert. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt. Anmeldung (ab 01. April) bitte über andreas.dudde@uni-due.de.
Anforderungen: - Regelmässige und aktive Teilnahme an Seminar und Tutorium - Wöchentliche kleinere schriftliche Ausarbeitungen - Zum Abschluss eine kleinere schriftliche Problemdarstellung (Abschlussessay)
Als Einstieg in das Thema bis zur ersten Seminarsitzung anzuschaffen: - Tacitus: Germania. Übersetzt und herausgegeben von M. Fuhrmann, lateinisch/deutsch, Stuttgart 1972 (Reclam). |