Kommentar |
ÜB; A3; B5 Die Eroberung Mexikos aus spanischer und indigener Perspektive Dem spanischen Conquistador Hernán Cortés gelang es zusammen mit einer Truppe von einigen hundert Männern zwischen 1519 und 1521 das zivilisatorisch und kulturell hochstehende Aztekenreich zu erobern und für das spanische Königreich in Besitz zu nehmen. Der Eroberungsfeldzug war durch das Aufeinandertreffen von zwei völlig unterschiedlichen Kulturen, Mentalitäten und Wahrnehmungen geprägt. Der Prozess dieser gewaltsamen Eroberung ist durch schriftliche Aufzeichnungen von Cortés’ und einiger seiner Soldaten festgehalten worden. Aber auch die Perspektive der Eroberten, der mexikanischen Bevölkerung, ist bekannt und dokumentiert. Auf Grundlage von Texten und Bildern werden wir uns beiden Sichtweisen über die Eroberung des Aztekenreichs nähern, die jeweiligen Wahrnehmungsphänomene untersuchen und das Phänomen des europäisch-amerikanischen Kulturkontakts anhand dieser Quellen analysieren.
Anforderungen: Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit
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Literatur |
Erste Literaturhinweise: Diaz del Castillo, Bernal, Geschichte der Eroberung von Mexiko, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1988. Cortés, Hernán, Die Eroberung Mexikos, Erdmann, Tübingen 1975. León-Portilla, Miguel, Die Rückkehr der Götter, Middelhauve, Köln 1962. |