Kommentar |
Inhalte: Phänomene wie die Ohnmachtserfahrung des modernen Menschen, seine Fremdbestimmung, Vereinseitigung und Monotonisierung durch Spezialisierung, kulturelle Verarmung, Suchtverhalten, Hass, Neid und Gewalt sollen vor dem Hintergrund einer langjährigen Theorieentwicklung in den Blick genommen werden. Dabei stehen im Mittelpunkt der Analyse die Mechanismen, mit deren Hilfe die modernen Industriegesellschaften den Individuen dieses Leid antun. Es bieten sich folgende Themenschwerpunkte an: - aktuelle Beispiele zerstörten Lebens (Selbstentfremdung)
- Ursprünge des Entfremdungsbegriffs: Über Rousseau und Hegel zu Marx
- Freuds kulturkritischer Pessimismus
- Blochs Utopie vom besseren Leben (Welt als Experiment)
- Industriegesellschaft in der Kritik: die Frankfurter Schule (Adorno, Mancuse)
- Entwurf einer Anthropologie der Freiheit (Kofler)
- Mechanismen des Machtmissbrauchs anhand von Beispielen aus Canettis "Masse und Macht"
- Technologiekritik (Postman)
- Ansätze zu einer Überwindung von Entfremdung heute
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