Kommentar |
Inhalte: Hinter den Meldung in Tageszeitungen über eine neue Tarifrunde, den Abschluss eines Tarifvertrages oder einen bevorstehenden Arbeitskampf steht ein komplexes System an (Rechts-)Institutionen und gemeinsamen Übungen zwischen den Arbeitsmarktparteien. Diese „industriellen Beziehungen“ zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern sind elementarer und prägender Bestandteil des politischen System der Bundesrepublik. Das einführende Seminar gibt einen Überblick über Theorie, Aufgaben und Funktionen von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden in der Bundesrepublik. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen Grundzüge der „politischen Regulation“ der industriellen Beziehungen (Tarifautonomie, Mitbestimmung, Betriebsverfassung) sowie aktuelle Fragen und Entwicklungslinien wie die Erosion des Flächentarifvertrages oder die Herausforderungen für den DGB durch „neue“ Organisationen (z. B. Gewerkschaft der Lokführer). |
Literatur |
Sem.-App. Nr. 38; Müller, UB Duisburg LK http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-19030 Walther Müller-Jentsch: Soziologie der Industriellen Beziehungen. Eine Einführung, Frankfurt/Main, New York, 2. erw. Auflage 1997. Walther Müller-Jentsch, Peter Ittermann: Industrielle Beziehungen. Daten, Zeitreihen, Trends. 1950 – 1999, Frankfurt/Main, New York 2000.Walther Müller-Jentsch, Hansjörg Weitbrecht (Ed.): The changing contours of German industrial relations (On behalf of the German Industrial Relations Association, GIRA), München, Mering 2003. Britta Rehder: Betriebliche Bündnisse für Arbeit in Deutschland. Mitbestimmung und Flächentarif im Wandel (Schriften des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung, Bd. 48), Frankfurt am Main 2003. Claus Schnabel, Joachim Wagner (Hrsg.): Gewerkschaftsmitgliedschaft in Deutschland. Strukturen, Determinanten und Tendenzen (=Schwerpunktheft der Industriellen Beziehungen, 2/2007), Mering, Schwab 2007. Wolfgang Schroeder, Bernhard Weßels (Hrsg.): Die Gewerkschaften in Politik und Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch, Wiesbaden 2003. |
Leistungsnachweis |
Regelmäßige Teilnahme, Referat und Ausarbeitung (Expose einer Seminararbeit) (3 Credits) In E3-Veranstaltungen ist die regelmäßige, aktive Teilnahme mit angemessener Vor-/Nachbereitung Voraussetzung, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Geduldet wird im IOS eine entschuldigte (!) Fehlzeit von max. 2x2 SWS bei regulären wöchentlichen Veranstaltungen. |