Im Zeitalter der globalen Simultaneität erlangt die Erfahrung interkultureller Differenz zunehmend an Bedeutung in allen Lebenswelten. Als in Bezug dazu reaktiven Orientierungsversuch findet sich eine Vielzahl von Theorien interkultureller Kompetenz und Mediation, die sich vor allem verständlich artikulieren, nicht aber theoretisch hinreichend fundieren. Einen Kontrapunkt zu dieser Entwicklung unterstreichend, konzentriert sich die Lehrveranstaltung auf die theoretischen Grundlagen zur Erfassung des Themenkomplexes, bevor sie sich den Phänomenen der interkulturellen Aktualität zuwendet. Die Lehrveranstaltung ist weiterführend in Bezug auf die gleichnamige Veranstaltung aus dem WS 08/09. Wie in der Veranstaltung des letzten Jahres bildet auch dieses Mal die theoretische Fassung von Konflikt und Anerkennung im Kontext kultureller Differenz das Hauptaugenmerk. Die im letzten Jahr vorgestellten Ansätze werden allerdings vertieft und durch andere Autoren ergänzt. Die Teilnahme an der Veranstaltung des WS 08/09 ist indes keine Zugangsvoraussetzung für diese Lehrveranstaltung. Neben dem theoretischen Teil ist die Reflexion empirischer Phänomene ein integrativer Bestandteil der Veranstaltung. Nach Absprache mit dem Dozenten lassen sich auch kleinere empirische Studien in Eigenarbeit - allein oder in Gruppen - erstellen und im Seminar zum Erwerb eines Leistungsnachweises präsentieren. Literatur, Referats- und mögliche Forschungsthemen werden zu Anfang des Semesters bekanntgegeben. |