Kommentar |
Seit der Aufklärung bietet die intentionale Kinderliteratur ein veritables Archiv der Vorstellungen darüber, wie Kinder sein, wie sie leben und was sie tun sollten. Sehr genau läßt sich hier ablesen, wie sich mit dem Wandel der Gesellschaft auch die Positionen verändern, die Kindheit und Kindern jeweils zugemessen werden. Im Seminar soll an exemplarischen Beispielen erarbeitet werden, welche Beziehungen zwischen dem historischen Wandel des 'Status Kindheit' und dem 'Handlungs- und Symbolsystem Kinderliteratur' bestehen. Leitfragen wären: Warum wird Kindheit im 19. Jhdt. als quasi vorgesellschaftliches Stadium konzipiert und als 'Gegenmoderne' modelliert; lassen sich Veränderungen in der Kinderliteratur als 'Modernisierungsphänomene' beschreiben; unter welchen Bedingungen öffnet sich Kinderliteratur dem gesellschaftlichen Raum, wie verhält sich die aktuelle Kinderliteratur zu den Veränderungen der Kindheit am Anfang des 21. Jhdts. |
Literatur |
Ein Reader wird zu Beginn des Seminars vorliegen. -Kindheitsbilder in der Kinderliteratur. 16. Beiheft der Beiträge Kinderliteratur und Medien, 2005 (zur Anschaffung empfohlen): -Dieter Richter: Das fremde Kind -Reiner Wild: Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur |
Bemerkung |
Alte LPO: L1, L2: B2, Mag. GyGe/BK: Freies Modul Anmeldungen zu meinen Seminaren nur über LSF!! Diesbezügliche Mails kann ich leider nicht bearbeiten.
Informationen zu weiteren Fragen finden Sie auf den Web-Seiten der Germanistik. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich einzelne Anfragen nicht beantworten kann, wenn elektronische Informationsquellen zur Verfügung stehen.
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