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Handeln in Organisationen - Organisationen als Akteure - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2009/10 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 40 Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch. LK - LK 051       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Brose, Hanns Georg , Prof. Dr. phil.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Dipl.-Sowi, Dipl.-Sozialwissenschaften (DU) -
Soz M.A., Soziologie (Master of Arts) -
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Organisationen begründen besondere Formen von Handlungsvermögen, die unmittelbar relevant für den Fortbestand, die Leistungsfähigkeit und den Wandel moderner Gesellschaften sind. Während sich die soziologische Theorie häufig mit dem Handeln einzelner Akteure in bestimmten institutionellen Ordnungen befasst hat, zeichnen sich Organisationen als soziale Gebilde durch kollektive bzw. korporative Formen des Handelns aus.

Organisationen ermöglichen die (kollektive) Kooperation von individuellen Akteuren, und damit auch Ressourcenzusammenlegung und Arbeitsteiligkeit. Organisationsmitglieder handeln und interagieren im Rahmen von organisationalen Kommunikations-, Entscheidungs- und Leistungsprozessen. Nach welchen Regeln diese Prozesse funktionieren, wird v.a. über die Präzisierung von Mitgliedschaftsverhältnissen und - im Falle von Arbeitsorganisationen - die Ausgestaltung des Arbeitsvertrages entschieden.

Darüber hinaus sind Organisationen als Ganzes auch besondere Akteure: korporative Akteure nämlich, die als „juristische“ Personen handeln, entscheiden und haftbar gemacht werden können. Als  „juristische“ Personen unterscheidet sie allerdings einiges von natürlichen Personen. Sie sind sie potentiell sehr langlebig und durchsetzungsstark. Sie bewegen sich in einem speziellen Rechtsrahmen. Und sie sind nur über Agenten handlungsfähig, was wiederum eine Reihe sogenannter „Principal-Agent-Probleme“ begründet.

Durch das Handeln in und das Handeln von Organisationen werden also einerseits besondere Potentiale der Leistungssteigerung erzeugt und Abläufe gewährleistet, die ohne organisationalen Rahmen nicht möglich oder sehr unwahrscheinlich wären. Andererseits werden typischerweise spezifische Folgeprobleme aufgeworfen, die bspw. die Bindungswirkung kollektiver Entscheidungen, Verteilungsprobleme, organisationsinterne Interessenkonflikte und die Notwendigkeit von Herrschaftssicherung, den Umgang mit Informalität sowie Abweichungen vom Postulat instrumenteller Rationalität betreffen. Ziel des Seminars ist es, Theorien und Begrifflichkeiten zur Beschreibung der Besonderheiten des Handelns in und von Organisationen kennen zu lernen. Wir werden das Verständnis von Handlungsstrukturen in Organisationen vertiefen sowie über Folgen des kollektiven Handelns von Organisationsmitgliedern und Handelns von Organisationen als korporative Akteure diskutieren.

 

 

Bemerkung

Erste Sitzung: 14.10.2009


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2009/10 , Aktuelles Semester: SoSe 2024