Kommentar |
Bei vielen Ansätzen zur Sprachvermittlung steht die Idee, Sprachvermittlung ein Stück weiter in den Alltag von DAF/DAZ Lernen zu rücken, im Vordergrund. Sport und Spiel, sei es in Vereinen und Gruppen organisiert, spontan auf der Straße oder bei multimedialen Massenphänomenen wie dem Internet, sind Medien, die sich die Sprachförderung zu Nutzen machen kann. Computer Programme (Lernsoftware) werden seit Jahren in Schule, Beruf und Alltag benutzt, um (Fremd-)Sprachen zu lernen. Oft sind diese Programme spielerisch umgesetzt, um motivierend auf den Lernprozess einzuwirken. Generell gilt, dass bei Sport und Spiel der Spaß im Vordergrund steht. Es werden keine Lernzwänge und Drucksituationen aufgebaut, so dass kleine Lernerfolge schnell erreicht werden können. Meist wird in Gruppen gespielt oder Sport betrieben, so dass nicht selten multinationale Konstellationen entstehen, in denen auch untereinander sprachlich ein Austausch stattfindet. Das kann zum einen sein, dass Muttersprachler und DAZ/DAF Lerner im Austausch miteinander stehen, oder andererseits neue „Sprachen“ (Online- Kommunikationsformen) entstehen. Diese Lernprozesse, analysiert und in didaktische Wege geleitet, stellen alternative Prozesse dar, die für die Fremdsprachenförderung nutzbar gemacht werden können. |