Kommentar |
Seminarbeschreibung: Der Begriff der politischen Steuerung ist ein klassischer Forschungsgegenstand der Sozialwissenschaften. Da sowohl die an der Steuerung beteiligten Akteure als auch die Adressaten einem stetigen Wandel unterliegen, ist auch die Steuerungstheorie kein feststehendes Analyseschema. Paradigmenwechsel tangieren dabei mehrere Teilbereiche der Politikwissenschaften: Auf nationalstaatlicher Ebene erweist sich die Annahme der hierarchischen, staatlichen Politikgestaltung als unzureichend, während in den Internationalen Beziehungen bereits über das Modell der Global Governance diskutiert wird. Das Seminar wird diese Veränderungen nachskizzieren. Dies erfordert zunächst eine Ausarbeitung der theoretischen Implikationen des ‚klassischen’ Steuerungsparadigmas. Die sich daraus ergebenden Problemstellungen werden in Relation zu verschiedenen Topoi (Demokratietheorie, Internationale Politik, „Entzauberung des Staates“ (Willke) gesetzt um anschließend zu untersuchen, inwiefern durch den Begriff der Governance eine Anschlussfähigkeit der Steuerungstheorie an die aktuelle politikwissenschaftliche Diskussion erreicht werden kann.
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Bemerkung |
Bitte beachten! Relevant nur für BA-Studierende: Zusatzseminar für Studierende nach dem "alten" Studienverlaufsplan - insbesondere für solche Studierende, die die Klausur der Vorlesung von Frau Prof. Dr. Renate Martinsen im WS 2008/09 (5. Semester) nicht bestanden haben oder nicht besuchen konnten. Einen Schein für "Demokratietheorien" kann man in diesem Seminar nicht erwerben. |