Kommentar |
Vor welchen Anforderungen und Problemen stehen SchülerInnen, wenn sie einen ‚Aufsatz' schreiben sollen? Für Schreibnovizen tun sich Hürden auf, die LehrerInnen reflektieren müssen, wenn sie erfolgreichen Unterricht machen wollen. Im Seminar werden vor dem Hintergrund der prozessorientierten Schreibdidaktik Hilfen zur Lösung dieser Frage erörtert. Diesem didaktischen Ansatz liegen verschiedene Modelle der Textproduktion zugrunde. Zunächst geht es um Schreibprozessmodelle, die das Schreiben als Problemlöseprozess auffassen. Dazu gehören beispielsweise die Modelle von Hayes und Flowers (1980) und von Otto Ludwig (1983). Im Weiteren werden Schreibentwicklungsmodelle, hauptsächlich das entwicklungspsychologisch orientierte Modell von Carl Bereiter (1980) erarbeitet. Leitende Fragestellung bei der Arbeit an diesen Modellen soll durchgängig ihre Funktion und Hilfestellung bei der Konzeption und Reflexion von Unterricht in der Sekundarstufe I sein. Methodische Anregungen aus der prozessorientierten Schreibdidaktik werden auf Grundlage der Modelle diskutiert. |
Literatur |
- Becker-Mrotzek, Michael; Böttcher, Ingrid (2006): Schreibkompetenz entwickeln und beurteilen. Berlin.
- Fix, Martin (2004): Textrevision in der Schule. Prozessorientierte Schreibdidaktik zwischen Instruktion und Selbststeuerung. Empirische Untersuchungen in achten Klassen. 2. korrigierte Auflage. Baltmannsweiler.
- Molitor-Lübbert, Sylvie (1996): Schreiben als mentaler und psychischer Prozess. In: Schrift und Schriftlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch internationaler Forschung. Hrsg. von Hartmut Günther und Otto Ludwig. 2. Halbband. Berlin, S. 1005-1027.
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