Kommentar |
Früh hat sich die Grundschulpädagogik für eine Umwelterziehung engagiert; inzwischen gehört die Umweltbildung bzw. die (in sich komplexe) Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) zu den grundlegenden, fächerübergreifenden Aufgaben der Grundschule. Theoretisch gerade in der letzten Dekade aufgewertet und - im internationalen Diskurs - weiterentwickelt, droht sie in der Praxis allerdings unter dem enormen Zeitdruck und angesichts der Themenfülle heutiger Grundschularbeit in eine Randposition verdrängt zu werden. Das Seminar will a) grundlegende Stationen der Entwicklung der Umweltbildung aufzeigen, b) mit grundlegenden wiss. Positionen und der regulativen Kern-Idee der nachhaltigen Entwicklung (NE, sustainable development) vertraut machen, c) an basale didaktische Konzepte der Umweltbildung und BNE (allgemein und speziell auf der Primarstufe) heranführen, d) grundlegende Kompetenzen (wie z.B. die zentrale „Gestaltungskompetenz“) umreißen und e) ausgewählte Projekte, Perspektiven und Arbeitsmethoden der Umweltbildung in der Grundschule erarbeiten und zur Diskussion stellen. Als Lernorte werden u.a. der „Schulgarten“ und der „Wald“ zu thematisieren sein. U.a. wird an die richtungsweisenden Arbeiten Essener Umweltpädagogen und Umweltwissenschaftler bzw. Naturphilosophen zu erinnern sein (u.a. ZUE). - Abhängig von den Rahmenbedingungen, sind verschiedene Arbeitsformen geplant sowie eineZusammenfassung der Arbeitsergebnisse der Seminargruppe in 10 Thesen zur ‚Umweltbildung - BNE in der Grundschule’. Detailplanung und Literaturempfehlungen in der ersten Sitzung. |