Inhalte: Fotografische Bilder sind allgegenwärtig und für jeden zugänglich. In der täglichen Bilderflut strömen Massen von fotografischen Bildern ganz unterschiedlicher Art an uns vorbei: von dokumentarischen Aufnahmen aus Krisengebieten über inszenierte Werbebotschaften in Hochglanzästhetik bis hin zu dem mit der Handykamera eingefangenen privaten Moment. Fotografische Verfahren mit ihrem veränderten Wirklichkeitsverhältnis - der scheinbaren Möglichkeit die Wirklichkeit abzubilden - haben auch die Kunst des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. Das Seminar Fotografie als Kunst beschäftigt sich mit der Frage, wie Künstler das relativ junge Medium Fotografie für ihre künstlerische Arbeit nutzen und in welchem Verhältnis die Fotografie seit ihrer Erfindung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den ‚traditionellen' Künsten steht. Mit den Möglichkeiten der Fotografie und ihren künstlerischen Ausdrucksformen verändern sich auch die Themen der Kunst: Künstler richten ihren Blick auf die sie umgebende Lebensrealität und hinterfragen die Objektivität der Medien, sie untersuchen die Funktionsweisen fotografischer Bilder, verwischen die Grenzen zwischen Hoch- und Trivialkultur und reagieren auf die massenmediale Verwendung von Bildern. Im Rahmen des Seminars ist eine Exkursion geplant (weitere Informationen zur Vorbesprechung) |