Kommentar |
Heidegger und Adorno charakterisieren den Film als Ort der Wahrheit. Anderseits haben sie auch geschrieben, dass einem beim Film „Hören und Sehen ... vergeht“ und in der Dialektik der Aufklärung steht der Film für die Manipulation des Zuschauers durch die Kulturindustrie. Die Diskussion über philosophische Aspekte ist aber in den letzten Jahrzehnten wesentlich differenzierter verlaufen und hat sowohl ethische, ästhetische, sozialphilosophische und metaphysische Pfade verfolgt. Dabei bleibt – wie so oft in der Philosophie – im Prinzip immer noch fraglich, was überhaupt als Film gelten kann und wie man sich ihm als Phänomen philosophisch nähert. Ziele der Veranstaltung: - Was ist eine Philosophie des Films? (genitivus objectivus)
- Was ist überhaupt ein Film? (Ontologie, Metaphysik des Films)
- Worin besteht der mögliche Kunstcharakter des Films? (Ästhetik des Films)
Zu dieser Veranstaltung sind max. 10 BA-Studierende des Moduls E3 Studium liberale eingeladen. Online-Anmeldung ausschl. für E3-Studierende während der Anmeldefrist über die IOS-Anmeldemaske: Studium liberale (vgl. www.uni-due.de/ios)! Für E3 bitte nicht über LSF anmelden! |
Literatur |
- Liebsch, Dimitri, Philosophie des Films, Paderborn: Mentis, 2006.
- Einführend: Benjamin, Walter, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Frankfurt: Suhrkamp.
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