Es nähert sich der fünfzigste Jahrestag der Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils, von dem mit Recht behauptet wird, dass es das Angesicht der katholischen Kirche in der Gegenwart so dramatisch verändert habe wie nichts anderes. Doch während die einen den „Geist des Konzils“ beschwören und angesichts einer reformmüden Kirche das Konzil auf halbem Wege steckengeblieben sehen im Morast der institutionellen Beharrungskräfte, leben viel gelesene Internetseiten wie „kreuznet.de“ davon, eben jenen Geist des Konzils für den Zerfall sowohl von Identität als auch von Relevanz in der gegenwärtigen Kirche verantwortlich machen zu wollen. Im Seminar sollen die wichtigsten Dokumente anhand der jetzt neu erschienen Kommentare studiert werden. |