Die Theaterpraxis des 20. Jahrhunderts steht im direkten Bezug zu den politischen und sozialen Umständen, die ihrerseits wieder einen großen Einfluss auf die Dramenproduktion haben: Die Wirren des Bürgerkriegs, die Dominanz des diktatorischen Franco-Regimes mit restriktiven Zensurbestimmungen sowie die Transición, der Übergang von Diktatur zur Demokratie, führten dazu, dass Dramen geschaffen wurden, die sich mit den politischen Systemen und der Gesellschaft der Zeit auseinandersetzen. Anhand einiger Dramen, die genauer analysiert werden sollen, soll in diesem Proseminar ein Überblick über die Dramenproduktion und das Theaterwesen im 20. Jahrhundert gegeben werden. Folgende Texte sollen im Proseminar behandelt werden: · Federico García Lorca (1936): La casa de Bernarda Alba · Antonio Buero Vallejo (1949): Historia de una escalera · Alfonso Sastre (1955): Muerte en el barrio · Alfonso Paso (1961): Cosas de papá y mamá · José Martín Recuerda (1965): Como las secas cañas del camino · sowie einzelne Textausschnitte weiterer Dramen Bitte besorgen Sie sich frühzeitig die Texte (!): García Lorca in der spanischen Reclam-Ausgabe (ISBN: 978-3-15-009129-6), Buero Vallejo in der Ausgabe des Espasa-Calpe-Verlags von 2006 (ISBN 978-8467021455). Die übrigen Texte können Sie ab dem 3.3. als Reader im Copyshop am Reckhammerweg beziehen. Die Lektüre der Stücke García Lorcas und Buero Vallejos wird zu Beginn des Seminars vorausgesetzt. Die Seminarsprachen sind Deutsch und Spanisch. |