Kommentar |
Das Seminar sattelt auf der Analyse von Bildungsungleichheiten und Bildungsbenachteiligung auf. In der konkreten Analyse von quantitativen Daten von SchülerInnen aus fünf Bundesländern sowie einem qualitativem Sample mit Interviews mit erwachsenen funktionalen Analphabeten und ExpertInnen im Feld sollen die Handlungs- und Bildungskompetenzen von Menschen abgebildet werden, die als schul- und grundbildungsfern angesehen werden. Ziel ist, die Profile funktionaler Analphabeten abzubilden und damit gleichzeitig einen Blick auf die Genese diese extremen Form der Bildungsbenachteiligung zu werfen, die mit dem schulischen Lehr-/Lerngeschehen nach heutigen Erkenntnissen einen engen Nexus aufweist. Die Analyse und eventuell auch eine Feldphase werden im Seminar selbständig und in Gruppenarbeiten durchgeführt. Damit wird die Lehrveranstaltung den Charakter einer Forschungswerkstatt annehmen. Vorkenntnisse im Umgang mit dem Thema Bildungsungleichheit und/oder empirischen Forschungsmethoden werden erwartet.
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