Kommentar |
Mit der Kaiserkrönung Karls des Großen am Weihnachtstag des Jahres 800 durch Papst Leo III. war das westliche Kaisertum entstanden. Doch welchen Charakter hatte dieses Kaisertum und welche Rolle spielten die Päpste für dieses Kaisertum? Das Seminar zeichnet das Verhältnis der beiden Universalgewalten an ausgewählten Stationen zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert nach, von den Ottonen bis zu den Staufern. Hatten die Ottonen im 10. Jahrhundert noch Päpste ein- und abgesetzt, so sollte diese Rangfolge keineswegs so klar bleiben. Die Päpste fassten das Kaisertum schließlich als eine von ihnen vergebene Würde auf, über die sie zu entscheiden hatten: 1245 setzte Papst Innozenz IV. nicht nur Kaiser Friedrich II. ab, sondern verkündete auch, dass der Papst der wahre Kaiser sei. |