Kommentar |
Was ein Zeichen und wie es zu interpretieren ist, hängt vom explizit oder implizit zu Grunde gelegten theoretischen Ausgangspunkt ab. Um die Verquickung von Theorie und Praxis beim Deutungsgeschäft nachzuzeichnen, stellt die Lehrveranstaltung alternative Zeichen- und Deutungstheorien vor. Zwar stammen die einzelnen Theorien aus heterogenen Disziplinen wie Linguistik, Philosophie, Psychologie, Psychoanalyse, Soziologie, Literaturtheorie, Filmtheorie etc., doch werden sie einheitlich aus kommunikationstheoretischer Perspektive betrachtet und gegebenenfalls dekonstruiert. Zur Illustration der im Seminar zu erarbeitenden Sichtweise bilden empirische Phänomene wie die Konstruktion psychiatrischer Diagnosen oder die "Erfindung" von Indices in der Forschung den exemplarischen Diskussionsleitfaden. Literatur und Referatsthemen sind bereits ab Mitte Februar im Semesterapparat zu finden, dessen Zugangsdaten beim Lehrenden unter robin.kurilla@uni-due.de erfragt werden können. Auf selbem Wege können sich die Studierenden zur Optimierung der eigenen Arbeitsorganisation bereits vor Semesterbeginn um ein Referatsthema bewerben. Dazu sind drei Präferenzthemen anzugeben, von denen anschließend eines verbindlich vergeben wird. |