Kommentar |
Erkenntnistheoretische und damit zusammenhängend methodische Fragestellungen rücken zunehmend in den Fokus sozialwissenschaftlicher Diskussionen. Sie erweisen sich als Reflexionstheorien einer Wissenschaft, die keinen Standpunkt außerhalb gesellschaftlicher Wirklichkeiten einzunehmen vermag und rücken damit vermehrt Fragen der Art und Weise der Erkenntnisproduktion in den Vordergrund.
Ziel der Veranstaltung ist es den Zusammenhang erkenntnistheoretischer Setzungen und methodischer Vorgehensweisen an ausgewählten Beispielen zu thematisieren. Sozialwissenschaftliche Methoden erscheinen dann nicht als strikt umsetzbare Arbeitsanweisungen, vielmehr als Einladung zur Reflexion des eigenen wissenschaftstheoretischen Standpunktes und der daran anschlussfähigen Vorgehensweisen. Leistungsnachweis: Referat/Handout, Essays und regelmäßige, aktive Teilnahme |
Literatur |
Basisliteratur:
Chartier, Roger: Die unvollendete Vergangenheit. Geschichte und die Macht der Weltauslegung, Berlin 1989. Koselleck, Reinhard: Begriffsgeschichten, Frankfurt a.M. 2006. Knorr Cetina, Karin (1988): Das naturwissenschaftliche Labor als Ort der "Verdichtung" von Gesellschaft", Zeitschrift für Soziologie 17 (2), 85-101. Luhmann, Niklas: Die Wissenschaft der Gesellschaft, Frankfurt a.M. 1992. |