TEILGEBIET: Alle Module außer Fachpraxis und Fachdidaktik WAHLPFLICHT LEISTUNGSNACHWEIS: JA TEILNAHMESCHEINE: JA TAG: Dienstag UHRZEIT: 12.-14.00 Uhr RAUM: R12 V02 D20 BEGINN: 12.10.10 INHALT/ZIEL: Seit der Antike und damit maßgeblich für den westlichen Kunstbegriff steht der menschliche Körper im Fokus der Aufmerksamkeit: als Medium von Unmittelbarkeit, als Versprechen des Authentischen, aber auch als Modell des Idealschönen und moralisch Vorbildhaften. Mit der Aufklärung rückt der Körper als "Freiheitsgarant" und Inbegriff des "Natürlichen" in den Blick, an ihm machen sich moderne bürgerliche Zuweisungen von sex und gender fest, zugleich wird er mit naturwissenschaftlichen Methoden geöffnet, seziert, in Wachspräparaten einer wachsenden Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Physiognomiestudien und Schädelvermessungen konstituieren sinnliche Beweiskraft für den Aufstieg der Rassenkunden. Dabei oblag es KünstlerInnen, den "authentischen Körper" zu konstruieren, in Bild und Inszenierung sinnlich erfahrbar zu machen. Das Seminar wird exemplarisch untersuchen, in welcher Weise die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts jenes vielfach besetzte Medium "Körper" unterlief, bestätigte oder neue performative Formen seiner Darstellung etablierte. Surrealismus, Body Performance und posthumane Entwürfe bilden dabei den Fokus. Literatur: Wird noch bekanntgegeben. TEILNEHMER: Studierende des Hauptstudiums |