Es wird eine Übersicht über Techniken der diskreten, ereignisorientierten und prozessorientierten Simulation vermittelt, wobei das Erstellen von Simulationsmodellen unter Verwendung von der Programmiersprache Java und die statistische Auswertung von Simulationsexperimenten im Vordergrund steht. 1. Einführung in Systeme und Modelle; Motivation für den Einsatz von Modellen, Rückblick auf Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung, Überblick über elementare Wartesysteme. 2. Zufallszahlen; Prinzipien und Eigenschaften, Kongruenzgeneratoren nach Lehmer; Multiple Kongruenzgeneratoren; Testen von Zufallszahlengeneratoren; Transformation von Zufallszahlen, inverse Transformation, Zufallszahlengenerierung in Programmier- und Simulationssprachen. 3. Konzepte der diskreten Simulation; Simulationsparadigmen (inkl. Exkurs über Monte-Carlo-Methoden); Ereignisorientierte Simulation (Sichtweise, Ablauf); Entwicklung eines Simulationsmodells im „event-Scheduling“-Stil; Prozessorientierter Ansatz. 4. Prozessorientierte Simulation; Vorstellung der Konzepte am Beispiel der klassischen Simulationsprache (SIMULA), Koroutinen, Konzepte der Klasse SIMULATION; Repräsentation der Zeitachse, Prozesszustände und -übergänge, Aktivierung, Suspendierung und Passivierung von Prozessen. 5. Simulation mit der Simulationsumgebung JavaDemos; Einführung in die Modellwelt, Res- und Bin-Objekte; Kooperation mit WAITQ und COOPT, der Baustein CONDQ; Auswertungsunterstützung mit Reports und Tabellen. 6. Design von Experimenten; Auswertung von Simulationsdaten; Auswertungsziele; zur statistischen Natur von Simulationsexperimenten; Mittelwertschätzer, Varianzschätzer; Bestimmung von Konfidenzintervallen auf Basis des zentralen Grenzwertsatzes; iid-Eigenschaft; Eigenschaften von Simulationsdaten; transiente und stationäre Phase; Korrelation; Replikationstechnik, Methode der Gruppenmittelwerte; Vergleich von Systemen. 7. Beispiele und Fallstudien |