Kommentar |
Personen, Organisationen, Experten, Institutionen, Notenbanken, Parlamenten, der modernen Medizin, dem Partner bzw. der Partnerin: die Adressen, auf die hin man Vertrauen orientiert bzw. denen man vertraut, sind vielfältig, nahezu allumfassend. Wie aber funktioniert eigentlich Vertrauen? Wie wird es hergestellt, reproduziert, auf Dauer gestellt, welchen Bedingungen unterliegt es, wie und wann ist es, wenn mißbraucht, irritierbar bzw. enttäuschbar? Lassen sich verschiedene Formen des Vertrauens unterscheiden? Wie sieht es mit Formen institutionalisierten Mißtrauens und daraus resultierendem Vertrauen aus? Wie sehr ist Vertrauen - außerhalb soziologischer Seminare! - explizit thematisierbar, ohne daß es schon dadurch erodiert? Diese und weitere Fragen will das Seminar auf einführendem Niveau zum Thema machen. Grundlegend gilt die Suche einer soziologischen Beschreibungssprache für ein komplexes soziales Phänomen. Programm und weitere Literatur werden in der 1. Sitzung vorgestellt. |
Literatur |
Endreß, Martin (2002): Vertrauen, Bielefeld: transcript. Schmalz-Bruns, Rainer, Reinhard Zintl (Hg.) (2002): Politisches Vertrauen. Soziale Grundlagen reflexiver Kooperation, Baden-Baden: Nomos. Luhmann, Niklas (1968): Vertrauen, Stuttgart: Enke. Hartmann, Martin, Claus Offe (Hg.) (2001): Vertrauen. Die Grundlage des sozialen Zusammenhalts, Frankfurt/M., N.Y.: Campus. |