Kommentar |
Die gemeinsame Mahlzeit war der Kern des sozialen Lebens in der Antike. Auch Jesus war mit seinen Jüngerinnen und Jüngern immer wieder zu großen Gastmählern eingeladen. Das letzte Mahl in dieser Reihe, das sogenannte Abendmahl, gewann dadurch besondere Bedeutung, dass Jesus bei den Segenssprüchen über Brot und Wein vorwegnehmend seinen Tod gedeutet hat. In der Geschichte des Christentums wurde die Mahlzeit im Gedenken an dieses Mahl zu einem der wichtigsten Sakramente, um dessen rechtes Verständnis auch intensiv gerungen wurde. Noch immer ist das unterschiedliche Verständnis des Abendmahls kirchentrennend.
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