Kommentar |
Soziale Arbeit hat häufig mit der Beratung, Begleitung oder gar der Leitung von Gruppen zu tun. Der/die Sozialarbeiter/in kann die Mitglieder im Prozess der Auseinandersetzung innerhalb der Gruppe unterstützen und sie dadurch befähigen, Konflikte zu bearbeiten und Belastungen standzuhalten, ohne dass sie der Gruppe schaden. Gruppendynamik bezeichnet die Erforschung des Verhaltens und die Verhaltensänderung von Gruppen. Die Gruppe als kollektives psychisches Kraftfeld bietet das Szenario, in dem die Mitglieder situativ agieren und reagieren und Gruppenfunktionen ausüben. Diese Dynamik in Gruppen, die bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgt, gilt es in der Veranstaltung nicht nur theoretisch zu verstehen, sondern in Übungen auch praktisch zu erfahren und begreifen. So sollen verbale und nonverbale Kommunikations- und Interaktionsmuster analysiert sowie die unterschiedlichen Einflussfaktoren wie individuelle Einstellungen, Gefühle, Erwartungen etc., die das Geschehen in der Gruppe beeinflussen, aufgedeckt werden, um die Studierenden für diese Prozesse zu sensibilisieren und sie zu befähigen, in sozialarbeiterischen Gruppensettings Handlungsfähigkeit zu erlangen. Auch sollen Methoden zur Strukturierung und Begleitung zwischenmenschlicher Beziehungen in Gruppen aufgezeigt und in Rollenspielen eingeübt werden. |