Kommentar |
Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen prominente Ansätze aus der ‚zweiten’ bzw. ‚dritten’ Generation der Kritischen Theorie, welche für weite Teile der Kritischen Erziehungswissenschaft seit den siebziger Jahren eine richtungweisende Bedeutung innehaben: die von Jürgen Habermas entwickelte Theorie des kommunikativen Handelns, die von Habermas und Karl-Otto Apel entfaltete Diskurstheorie/-ethik sowie das von Axel Honneth aufgefächerte Paradigma eines ‚Kampfes um Anerkennung’. Fokussiert wird dabei insbesondere auf die in jenen Konzepten deutlich zum Vorschein gelangenden erziehungs- und bildungstheoretischen Gehalte sowie im Anschluss hieran auf einschlägige erziehungswissenschaftliche Rezeptionslinien, d.h. die etwaigen Versuche einer Wendung dieser sozialphilosophischen Entwürfe ins Pädagogische. Aufzuwerfen ist in diesem Kontext schließlich – nicht zuletzt mit Blick auf die Programmatik der klassischen Kritischen Theorie – sowohl die Frage nach problematischen Aspekten als auch diejenige nach möglicherweise noch unausgeschöpften Anregungspotentialen. |