Kommentar |
Die Auseinandersetzung mit existenziellen Ängsten beginnt früh, oft sehr viel früher, als manche Erwachsene wahrhaben wollen bzw. erinnern können. Denn nicht nur die multimedialen Bilder des Todes, sondern auch die Konfrontation mit konkreten Verlusten und den damit einhergehenden Ängsten - Krankheit und Tod von Bezugspersonen oder nahestehender Verwandter oder gar die eigene schwere Erkrankung, Tod eines Haustieres u.a. - evozieren bei Kindern Fragen, deren Beantwortung ihnen die meisten Erwachsenen angesichts ihrer eigenen Hilf- und Sprachlosigkeit schuldig bleiben. Kinder- und Jugendliteratur kann dabei einen wichtigen Beitrag zur eigenen Reflexion und kommunikativen Verarbeitung von Ängsten leisten. In den letzten Jahren thematisieren auffällig viele Bücher und Filme für Kinder- und Jugendliche den Themenkomplex Sterben-Tod-Trauer, wovon eine Auswahl im Seminar näher betrachtet werden soll. |