| Kommentar |
In allgemeinen Darstellungen zur Geschichte der Sklaverei spielt Südafrika allenfalls eine untergeordnete Rolle als ein Nebenschauplatz, im Vergleich etwa zur Karibik, Brasilien oder den späteren USA. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass diese Institution eine viel entscheidendere Bedeutung für die spätere Herausbildung des Rassismus in Südafrika hatte, als lange angenommen wurde. Des weiteren entwickelte sich in Südafrika eine eigene Form der Sklaverei, die sich sowohl von Sklaverei in anderen Teilen des Kontinents deutlich unterschied, als auch von der Sklaverei in den amerikanischen Plantagenkolonien abhob. Einer der wesentlichen Unterschiede lag darin, dass die Sklaven aus anderen Ländern nach Südafrika verschleppt wurden, während die indigene Bevölkerung zumindest offiziell nicht versklavt wurde. Wir wollen anhand von Reiseberichten und Dokumenten die Grundzüge der südafrikanischen Sklavereigesellschaft herausarbeiten und ihre Auswirkungen auf die Unterwerfung der indigenen Bevölkerung Südafrikas untersuchen. Anforderungen: Für den Erwerb eines Leistungsnachweises sind regelmäßige und aktive Teilnahme, ein mündlicher Beitrag sowie die Abgabe einer Hausarbeit notwendig. |
| Literatur |
Einführende Literatur: Richard Elphick, Hermann Giliomee (Hg.), The Shaping of South African Society 1652-1840, 2nd edition, Cape Town 1989; Robert Shell, Children of bondage. A Social History of the Slave Society at the Cape of Good Hope, 1652-1838, Johannesburg 1994. |
| Bemerkung |
PS; A3 2fach BA: Modul 3, Modul 4 LA Grundschule: Modul 2 LA Haupt- u. Realschule: Modul 2 LA GyGe: Modul 3, Modul 4 Die Teilnehmerzahl ist in allen Proseminaren auf 30 Personen begrenzt. Eine verbindliche Anmeldung ist in der Mentoring- und Beratungswoche (11. bis 15.10.2010) in der Zeit von 9 - 12 Uhr und von 13 - 15.30 Uhr im Sekretariat von Frau Fahlbruch (R12 V05 D93) erforderlich. |
