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Demokratietheorie aus systemtheoretischer Perspektive - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2010/11 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Sozialwissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 10:00 bis 12:00 wöch. von 12.10.2010  SG - SG 029       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 5 - 5
Dipl.-Sowi, Dipl.-Sozialwissenschaften (DU) 5 - 10
Mag, Magisterstudiengang 5 - 5
Mag-NF, Nebenfachangebot für Magisterstudiengänge 5 - 5
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Die neuere Systemtheorie, wie sie maßgeblich von Niklas Luhmann (1927-1998) entwickelt worden ist, sieht die zentrale Funktion der Politik in der Herstellung kollektiv verbindlicher Entscheidungen. Politische Systeme, die dieser Funktion nachkommen, sollen – so der gegenwärtige weltpolitische Tenor – den Menschen Mitspracheoptionen bei der Entscheidungsfindung einräumen. Die repräsentative Demokratie hat sich, seit ihrer „Erfindung“ in den Federalist Papers (1787/88), dementsprechend zum normativen Leitbild für die Verfasstheit von Nationalstaaten entwickelt. Luhmanns Systemtheorie ermöglicht es, die kommunikativen Aushandlungs- und Ausdifferenzierungsprozesse in der repräsentativen Demokratie zu analysieren, indem sie eine Beobachtungsperspektive jenseits des Begriffs- und Geltungsspektrums der repräsentativen Demokratie eröffnet. Der zentrale Begriff, den Luhmann in Anknüpfung an Max Weber dem Funktionssystem der Politik zuschreibt, ist dabei der Begriff der Macht. Macht wiederum konkretisiert sich etwa in Form von Ämtern und Institutionen und ist auf diese Weise in der realen Welt wirksam. Das Seminar ruht inhaltlich auf zwei Säulen: In einer ersten Säule sollen grundlegende Begriffe und Perspektiven der Systemtheorie – etwa die Begriffe System, Sinn oder Autopoiesis sowie etwa die Analyseperspektiven des Konstruktivismus – eingeführt und erläutert werden. Hierauf baut die zweite Säule des Seminars auf, in der politische Praktiken der repräsentativen Demokratie analysiert werden. Fragen, die hier behandelt werden sollen, lauten etwa:

-         Gibt es einen Unterschied zwischen Politik und Gesellschaft?

-         Wieso ist die repräsentative Demokratie legitim?

-         Was leistet die repräsentative Demokratie?

-         Kann Politik in der Demokratie überhaupt noch steuern?

-         Wohin entwickelt sich die repräsentative Demokratie?

Einen detaillierten Seminarverlaufsplan, eine Literaturliste sowie alle weiteren technischen Fragen werden in der ersten Veranstaltung ausgegeben bzw. im einzelnen besprochen.

Literatur

Czerwick, Edwin, Systemtheorie der Demokratie. Begriffe und Strukturen im Werk Luhmanns, Wiesbaden 2008.

Berghaus, Margot, Luhmann leicht gemacht. Eine Einführung in die Systemtheorie. 2., ergänzte Auflage, Köln 2003, S. 24-60.

Leistungsnachweis

Präsentation und Hausarbeit


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2010/11 , Aktuelles Semester: SoSe 2024