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Ego-Netze in Web 2.0 Communities - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2010/11 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 24
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Sozialwissenschaften

Einrichtung :
Sozialwissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 14:00 bis 18:00 14-tgl. von 21.10.2010  LF - LF 052       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Krempel, Lothar , PD Dr. phil.
Zeini, Sam , Dipl.-Soz.-Wiss.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Dipl.-Sowi, Dipl.-Sozialwissenschaften (DU) 5 - 10
Mag, Magisterstudiengang 1 - 4
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

 

 

Sozialkapital ist ein wichtiges soziologisches Konzept, welches verwendet wird, um die besonderen Vorteile, die Individuen aus ihren sozialen Beziehungen schöpfen können, zu beschreiben. Wie Personen in ihrer sozialen Beziehungen eingebunden sind, wird typischerweise mit dem Konzept Soziales Netzwerk beschrieben. Ein Egozentriertes Netz beschreibt die subjektive Sichtweise eines Egos auf seine Kontakte. In nur wenigen Jahren hat eine immer größere Anzahl von Personen davon Gebrauch gemacht, mit ihren persönlichen Freunden und Bekannten auch im Web in Kontakt zu treten. Wie diese digitalen Sozialen Netze in unser Alltagsleben eintreten und dort Bedeutung gewinnen können, ist eine interessante Frage.

Durch die neuen Internetdienste entstehen viele Daten, um solche Fragen zu untersuchen wie:

- Welche Informationen über Ressourcen existieren in den Netzwerken?

- Wie findet Identitätsbildung in solchen Netzen statt?

- Welche Unterschiede bestehen zu physisch-realen Netzen?

- Wozu können solche digitalen Netze dienen?

- Welche individuellen Strategien werden von den Egos beim Umgang mit den Ressourcen angewendet?

Solche Fragen führen also insgesamt zu einer Renaissance der klassischen Untersuchungen von egozentrierten Netzwerken, die sich mittels Verfahren der Sozialen Netzwerkanalyse betrachten lassen.

Ein mögliches Beispiel für solche Untersuchungen wären Netzwerke von Migranten bei Diensten wie Facebook. Welche Typen von Vernetzungsstrukturen können zwischen den gesellschaftlichen Klischees von Parallelgesellschaften bis hin zu Assimilation identifizieren?

Die Veranstaltung unternimmt eine theoretisch Informierte Exkursion in die neuen Welten der Onlinenetzwerke und bedient sich dabei Verfahren der qualitativen und quantitativen Netzwerkanalyse. Neben idealtypischen Fragestellungen wie die skizzierte Frage nach Migranten in solchen Netzwerken können aber auch eigene relevante Fragestellungen der Studierenden im Sinne eines angeleiteten Forschungswerksatt eingebracht und verfolgt werden.

Literatur

 

Lin, Nan (2001): Social Capital. A Theory of Social Structure and Action, Cambridge University Press, New York

Miranda J. Lubbers, Jose Luis Molina, Jürgen Lerner, Ulrik Brandes, Javier Avila, and Christopher McCarty: Longitudinal Analysis of Personal Networks. The Case of Argentinean Migrants in Spain. Social Networks 32(1):91-104, 2010.

Putnam, Robert D. (1995): Bowling alone. America's declining social capital, in: Journal of Democracy, Jg. 6, H. 1, S. 65-78

Scheihelhofer, Elisabeth (2006): Migration, Mobilitat und Beziehung im Raum: Egozentrierte Netzwerkzeichnungen als Erhebungsmethode, in: Hollstein, Betina; Straus, Florian (Hg.): Qualitative Netzwerkanalyse. Konzepte, Methoden, Anwendungen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Schnegg, Michael und Hartmut Lang (2001): Netzwerkanalyse. Eine praxisorientierte Einführung.

Steinfield, Charles, DiMicco, Joan M., Ellison, Nicole B., and Lampe, Cliff. (2009). Bowling Online: Social Networking and Social Capital within the Organization. Proceedings of the fourth international conference on Communities and technologies. ACM Press.

Bemerkung

 

Sozialkapital ist ein wichtiges soziologisches Konzept, welches verwendet wird, um die besonderen Vorteile, die Individuen aus ihren sozialen Beziehungen schöpfen können, zu beschreiben. Wie Personen in ihrer sozialen Beziehungen eingebunden sind, wird typischerweise mit dem Konzept Soziales Netzwerk beschrieben. Ein Egozentriertes Netz beschreibt die subjektive Sichtweise eines Egos auf seine Kontakte. In nur wenigen Jahren hat eine immer größere Anzahl von Personen davon Gebrauch gemacht, mit ihren persönlichen Freunden und Bekannten auch im Web in Kontakt zu treten. Wie diese digitalen Sozialen Netze in unser Alltagsleben eintreten und dort Bedeutung gewinnen können, ist eine interessante Frage.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2010/11 , Aktuelles Semester: SoSe 2024