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Lesesozialisation - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext PS/BS
Semester WS 2010/11 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 60
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Germanistik

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Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 10:00 bis 15:00 c.t. EinzelT am 14.01.2011 R11T - R11 T00 D03 findet statt     Präsenzveranstaltung
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Fr. 10:00 bis 15:00 c.t. EinzelT am 28.01.2011 R11T - R11 T00 D03 findet statt     Präsenzveranstaltung
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Sa. 10:00 bis 15:00 c.t. EinzelT am 15.01.2011 R11T - R11 T00 D03 findet statt     Präsenzveranstaltung
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Sa. 10:00 bis 15:00 c.t. EinzelT am 29.01.2011 R11T - R11 T00 D03 findet statt     Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
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Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
LHRGe, Lehramt an Grund-, Haupt-, Real- u. Gesamtschule, Sp Haupt-, Real-, Gesamtsch. 1 - 4 PV
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

ab dem 23.12.2010 liegt ein Reader im Copy Shop Schug & Real (Reckhammerweg 4, 45141 Essen ) aus

Ungeachtet der vielfältigen Kritik an der PISA-Studie, markierte PISA 2000 einen Paradigmenwechsel für die Leseförderung im deutschsprachigen Raum. Das schlechte Abschneiden der Jugendlichen in der internationalen Schulleistungsstudie veranschaulicht drastisch die geringen Lesefähigkeiten der deutschen Schüler. Seitdem besteht ein großes öffentliches Interesse an Fragen der Bildungsqualität und den Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer adäquaten nachhaltigen Leseförderung für Kinder und Jugendliche. Momentan rangiert das Thema Leseförderung, nicht nur in der Bildungspolitik, ganz oben auf der Agenda der Schwerpunktthemen. In der didaktischen Diskussion konnten Schritte zur Verbesserung der Lesekompetenz auf methodisch sauber gewonnene, empirische Daten gestützt werden. Die Schulen haben als Konsequenz wichtige Adaptionsprozesse geleistet und das Fach Deutsch und in diesem Zusammenhang die Förderung von Lese- und Sprachkompetenz, auch über unterrichtliche Kontexte hinaus, in das Zentrum ihrer Bildungsaktivitäten gerückt.

Erschwert wird, besonders der didaktische Diskurs, durch die Partikularität der Erkenntnisse im Bereich Lesekompetenz - je nach wissenschaftstheoretischer Couleur – werden darunter nämlich ganz unterschiedliche Teiltätigkeiten subsumiert. Von einer universalen Theorie in der Leseforschung ist man noch weit entfernt. Dieses Proseminar soll wichtige theoretische Grundlagen im Bereich des Lesens vermitteln und didaktische Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.  Aus verschiedenen Perspektiven werden Antworten auf folgende Fragen durch die Teilnehmer erarbeitet: Was umfasst der Terminus Lesekompetenz? Welche Konzeptualisierungen von Lesekompetenz finden sich momentan in der Forschungsliteratur? Und wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass die Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen in adäquater Weise ausgebildet wird? Dabei geht es um kognitionspsychologische Ergebnisse im Bereich der rein technischen Lesefertigkeiten genauso wie um Aspekte der Lesesozialisationsforschung, welche Lesen normativ als individuell bereichernde kulturelle Praxis im Alltag habitualisiert sehen will. Forschungsergebnisse(u. a. PISA) werden dargestellt und kritisch beleuchtet. Zudem wird danach gefragt, wie eine schulische Lesedidaktik aussehen kann welche sowohl die theoretischen Aspekte von Lesekompetenz berücksichtigt als auch die medialen Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen anerkennt und produktiv integriert.

Literatur

ab dem 23.12.2010 liegt ein Reader im Copy Shop Schug & Real (Reckhammerweg 4, 45141 Essen ) aus

Baumert, Jürgen / Schümer, Gundel (2001): Familiäre Lebensverhältnisse, Bildungsbeteiligung und Kompetenzerwerb. In: Baumert, Jürgen u. a. (Hrsg.): PISA 2000. Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich. Opladen: Leske+Budrich.

Baumert, Jürgen u. a. (2001): PISA 2000. Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. Opladen: Leske+Budrich.

Bertschi-Kaufmann, Andrea (Hrsg.): Lesekompetenz – Leseleistung – Leseförderung. Grundlagen, Modelle und Materialien (=Lehren lernen. Basiswissen Lehrerinnen- und Lehrerbildung 1). Seelze-Velber & Zug: Friedrich Verlag & Klett & Balmer

Christmann, Ursula / Groeben, Norbert (2006): Psychologie des Lesens. In: Franzmann, Bodo u. a. (Hrsg.): Handbuch Lesen: Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 145 – 224.

Gölitzer, Susanne (2005): Lesesozialisation. In: Lange, Günter / Weinhold, Swantje (Hrsg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 202 – 225.

Groeben, Norbert (2006): Zur konzeptuellen Struktur des Konzepts Lesekompetenz. In: Groeben, Norbert / Hurrelmann, Bettina (Hrsg.): Lesekompetenz. Bedingungen, Dimensionen, Funktionen. 2. Auflage. Weinheim: Juventa. S. 11 – 25.

Hurrelmann, Bettina (2007): Modelle und Merkmale der Lesekompetenz. In: Bertschi-Kaufmann, Andrea (Hrsg.): Lesekompetenz – Leseleistung – Leseförderung. Grundlagen, Modelle und Materialien (=Lehren lernen. Basiswissen Lehrerinnen- und Lehrerbildung 1). Seelze-Velber & Zug: Friedrich Verlag & Klett & Balmer. S. 18 – 29.

Marci-Boehncke, Gudrun (2005): Das Recht auf Abenteuer. Gender- und Literacy- Mainstreaming in der Leseförderung. In: Lehren und Lernen. Zeitschrift für Schule und Innovation in Baden Württemberg. 31. Jahrgang. Heft 11. Neckar - Verlag.

Rosebrock, Cornelia / Nix, Daniel (2008): Grundlagen der Lesedidaktik und der systematischen schulischen Leseförderung. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2010/11 , Aktuelles Semester: SoSe 2024