Kommentar |
In diesem Seminar sollen die TeilnehmerInnen lernen, mit handschriftlichen Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit adäquat umzugehen, d.h. sie zu transkribieren, zu kommentieren und so aufzubereiten, dass sie veröffentlicht und/oder zu Forschungszwecken verwendet werden können. Grundlage des Seminars sind Dokumente aus adligem Privatbesitz und aus einem Gemeindearchiv, die bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. (Gaby Herchert) Zusätzlich wird in die Arbeitsweise der Korpuslinguistik eingeführt: Die transkribierten bzw. übersetzten Texte werden sukzessive in eine Datenbank überführt. Anschließend werden die Texte des Korpus dann textstatistisch untersucht (keyword in context, Frequenzwörterbücher etc.) und der Mehrwert eines solchen Verfahrens für die Analyse auch historischer Dokumente praktisch erprobt. Neben einer systematischen Einführung in Arbeitsgebiete der Korpuslinguistik steht die weitere Entwicklung der Dokumenten-Datenbank im Mittelpunkt des Seminars. (Hermann Cölfen) |