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»Die Dinge, die ich schuf...«. Gegenstände als soziales Gegenüber – Vergesellschaftung mit Dingen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2010/11 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 30
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Sozialwissenschaften

Einrichtung :
Sozialwissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 12:00 bis 14:00 wöch. R11T - R11 T06 C89       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
LA-Sowi, Lehrämter Sozialwissenschaften (E) 5 - 10
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Soziologie wird definiert als Wissenschaft vom sozialen Handeln, von den zwischenmenschlichen Interaktionen und Wechselwirkungen, den sozialen Figurationen, Strukturen und Systemen. Wenn wir jedoch unseren Alltag betrachten, verwenden wir einen zunehmend größeren Teil unserer Zeit, unserer Anstrengungen und unserer Ressourcen darauf, mit Dingen unterschiedlichster Art umzugehen - und nicht mit Menschen.

Damit ist nicht nur gemeint, dass neben die Face to Face-Kommunikation zwischen Menschen immer komplexere technische Kommunikationsmedien getreten sind und ganz andere Formen des Umgangs hervorgebracht haben. Sondern auch ganz triviale Dinge strukturieren unseren Alltag. Jede Wohnung und jedes WG-Zimmer ist mit Hunderten, wenn nicht Tausenden von Dingen angefüllt, die untrennbar mit der Biographie und Identität der Besitzerin bzw. des Besitzers verbunden sind.

Sucht man nach Ansätzen zu einer soziologischen Beschäftigung mit den Dingen, muss man sich auch in der Philosophie, der Anthropologie, der Archäologie, der Geschichte und der Kunstwissenschaft umsehen. Dementsprechend sollen im Seminar ganz unterschiedliche Ansätze diskutiert werden. Ein Fokus wird dabei auf der Frage liegen, wie man die Wirklichkeit der Dinge empirisch untersuchen kann, denn anders als Menschen kann man Dinge weder befragen noch ihr handeln beobachten.

Ansätze zur Thematisierung der Dinge finden sich aber gleichwohl auch in der Soziologie: von der Marx'schen Analyse der »Ware« über den Begriff der Sachlichkeit in der Philosophischen Anthropologie bis hin zur Techniksoziologie und zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Neben den theoretischen Grundlagen werden auch Studien zu konkreten Dingen behandelt.

 

Literatur

Lektüreempfehlungen

 

Als vorbereitende Lektüre eignen sich beispielsweise:

-        Baudrillard, Jean: Das System der Dinge. Über unser Verhältnis zu den alltäglichen Gegenständen, Frankfurt a. M. 1991

-        Douglas, Mary / Isherwood, Baren: The World of Goods, New York 1982

-        Hartmann, Hans Albrecht / Haubl, Rolf (Hrsg.): Von Dingen und Menschen. Funktion und Bedeutung materieller Kultur, Wiesbaden 2000

-        Latour, Bruno: Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie, Frankfurt a. M. 2007

-        Reckwitz, Andreas: Der Ort des Materiellen in den Kulturtheorien. Von sozialen Strukturen zu Artefakten, in: ders.: Unscharfe Grenzen, Bielefeld 2008, S. 131-156

-        Ullrich, Wolfgang: Haben wollen. Wie funktioniert die Konsumkultur, Frankfurt a. M. 2006

 

Als allgemeine Vorbereitung eignet sich dieser literarische Text, der die Bedeutung der alltäglichen Dinge sehr genau einfängt:

-        Baker, Nicholson: Die Rolltreppe oder die Herkunft der Dinge, Reinbek b. Hbg. 1991

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2010/11 , Aktuelles Semester: SoSe 2024