Kommentar |
Der Wiener Kreis war eine Gruppe von Wissenschaftlern, die sich von 1922 bis 1936 unter der Leitung von Schlick wöchentlich zur Diskussion von Grundlagenproblemen an der Universität Wien trafen. Bekannte Teilnehmer des Kreises waren u.a. Carnap, Gödel, Hahn, Hempel, Neurath, Tarski. Das vom Wiener Kreis entwickelte philosophische Konzept verbindet den älteren Empirismus mit der modernen Logik und wird zumeist als „Logischer Empirismus" bezeichnet. Die Diskussionen des Wiener Kreises wurden u.a. wesentlich beeinflusst von den Arbeiten Einsteins, Freges, Hilberts, Machs, Russells und Wittgensteins. Im Seminar werden wegweisende Originalarbeiten ausgewählter Mitglieder des Wiener Kreises besprochen, die sich z.B. mit Fragen der Logik, Mathematik, Physik, Soziologie und Ethik beschäftigen. Anhand dieser Arbeiten werden die zentralen erkenntnistheoretischen Positionen des Wiener Kreises herausgearbeitet und aus heutiger Sicht einer kritischen Würdigung unterzogen. Von den Teilnehmern des Seminars wird die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates sowie rege Beteiligung an den Diskussionen der Sachinhalte erwartet. |