Kommentar |
Das Seminar beschäftigt sich, jeweils zur Hälfte, mit Literatur- sowie mit Theater- und Filmkritik - ihren Inhalten und Formaten, Instrumenten und Methoden. Vor dem Hintergrund des wachsenden Konkurrenzdrucks durch frei zugängliche Online-Angebote semiprofessioneller Art, soll auch die Frage thematisiert werden, was eine Rezension heute leisten kann und muss. Denn insbesondere auf dem mittleren Feld des Medienmarktes steht die Unabhängigkeit journalistischer Berichterstattung zunehmend in Frage. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Verfertigen und Analysieren eigener Texte.
Den Teilnehmern wird empfohlen, bereits zu Beginn des Seminars Wolfgang Herrndorfs bei Rowohlt erschienenen Roman »Tschick« gelesen zu haben, der Gegenstand der ersten praktischen Übung sein wird. Innerhalb des auf Film bezogenen Seminar-Teils werden drei bis vier Spielfilme betrachtet und besprochen, darunter mindestens ein Klassiker. Aus der aktuellen Kino-Produktion ist Tom Tykwers Film „Drei" vorgesehen, der bis zum Seminar-Beginn möglichst bekannt sein sollte.
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