Kommentar |
Der Epochenumbruch vom 18. zum 19.Jahrhundert ist vor allem durch die Konzentration auf das sich gerade selbst entdeckende, moderne Subjekt gekennzeichnet oder wie es Michel Foucault in seinem Essay „Die Ordnung der Dinge“ definiert hat, ist die Zeit um 1800 die Zeit, mit der die „Erfindung des Menschen“ beginnt. Verschiedene Formen der Selbstdarstellung und Selbstverwirklichung des Individuums werden daher von größerer Bedeutung. Wir wollen uns im Seminar diskursiv mit einem epochenübergreifenden Zugriff verschiedenen literarischen Texten der Zeit zuwenden, die auf je unterschiedliche Weise vom Ich, dem Selbst oder von Identität sprechen und die Möglichkeiten, Ansprüche und Grenzen der Ich-Findung in den Blick nehmen. |