Kommentar |
Viele Schöngeister wie Goethe, Eichendorff, Heine, Tucholsky, Kafka oder Schlink haben eine juristische Ausbildung genossen. Da wundert es nicht, dass in ihrem literarischen Schaffen der Kampf um Recht und Gerechtigkeit zum Gegenstand gemacht wird. Dieses Seminar untersucht, auf welche Weise in der Literatur Wandlungen des Rechtsgefühls und der Rechtspraxis verarbeitet wurden. Wie strahlt der juristische Diskurs auf den literarischen aus? Wie wird die Dimension der Gewalt, die Formen von Rache und Selbstjustiz behandelt? Fragen dieser Art mit Blick auf ganz unterschiedliche Epochen der Literatur, des Rechtsdenkens und der Rechtspraxis stehen im Fokus der Veranstaltung. |