Kommentar |
In den Politikwissenschaften erlebt der Begriff der Identität derzeit, im Hinblick auf die Verwendung von Termini wie kollektive, ethnische, regionale, nationale Identität, eine Renaissance. Das Seminar thematisiert die Manifestationen zur Konstruktion nationaler Identität(en) und eines „kollektiven Bewusstseins“; die Phänomene Mensch, Bürger, Gesellschaft und Nation werden von den Teilnehmern in politik-theoretischer, systematischer und komparativer Perspektive erforscht. Gegenstand der Untersuchung sind einerseits die unterschiedlichen Konzepte und Modelle der Konstruktion und Imagination kollektiven Bewusstseins. Sodann werden die Entstehung und der Wandel von nationaler zu sog. kultureller Identität politikwissenschaftlich erarbeitet. Den systematischen und komparativen Analysen folgt schließlich eine Reihe von Exemplifikationen, die an konkreten Beispielen die Komplexität der Identitätsproblematik verdeutlichen. |
Literatur |
Basisliteratur:
Berding, Helmut (Hg); Nationales Bewußtsein und kollektive Identität: Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewußtseins in der Neuzeit, stw Frankfurt 1994
Kleger, Heinz & Müller, Alois (Hg); Religion des Bürgers. Zivilreligion in Amerika und Europa, LIT München 2004
Plessner, Helmuth; Grenzen der Gemeinschaft. Eine Kritik des sozialen Radikalismus, stw Frankfurt 2002 (1924) |