Kommentar |
Zur adäquaten Behandlung von Kommunikation als emergenten, originären Forschungsgegenstand reicht es (in Abhängigkeit von der Fragestellung oft) nicht aus, die Individuumsperspektiven der an der Kommunikation Beteiligten schlicht nachzuzeichnen. Zusätzlich erfordert Kommunikation die Betrachtung ihrer Binnenkomposition aus einer systemtheoretischen Draufsicht. Hierzu bieten sich unterschiedliche Theoriestränge an, nicht nur Theoriearchitekturen nach luhmannscher Façon, sondern auch etwa Theorien wie die goffmansche. Dementsprechend behandelt die Lehrveranstaltung alternative systemtheoretische Ansätze, um empirische Kommunikationsphänomene je nach Blickwinkel unterschiedlich zu konturieren bzw. zu analysieren. Zum Vergleich dieser Ansätze dienen die Kriterien der theoretischen Einheitlichkeit und der empirischen Reichweite. Neben den üblichen Formen zur Erbringung von Studienleistungen gibt es in der Lehrveranstaltung auch die Möglichkeit, Leistungsnachweise durch kleinere empirische Studien und deren Präsentation zu erwerben. Literatur und Referatsthemen sind bereits ab Mitte August im Semesterapparat zu finden, dessen Zugangsdaten beim Lehrenden unter robin.kurilla@uni-due.de erfragt werden können. Auf selbem Wege können sich die Studierenden zur Optimierung der eigenen Arbeitsorganisation bereits vor Semesterbeginn um ein Referatsthema bewerben. Dazu sind drei Präferenzthemen anzugeben, von denen anschließend eines verbindlich vergeben wird. |