Kommentar |
"On le voit, la nation française est particulièrement difficile à définir d´une façon simple." Weil diese These Paul Valérys aus dem Jahre 1927 auch heute noch nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat, wird in dieser Vorlesung auch nicht nach einer einzigen, gleichsam endgültigen Definition dessen gesucht werden, was Frankreich und die französische Nation ausmacht. Vielmehr soll dadurch ein Zugang zu Frankreichs Identität, die eben zugleich immer auch eine diversité ist, gewonnen werden, dass wichtige Elemente, Motive und Mythen des nationalen Selbstverständnisses der Franzosen in ihrer historischen Entwicklung von den Anfängen im Mittelalter bis in die Gegenwart beleuchtet werden. Dies soll auch mit Hilfe von Texten unterschiedlichster Art - Reden, Essays, Manifeste, Verfassungen etc. - geschehen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei immer der Frage nach dem Verhältnis Frankreichs zu Europa und seiner Stellung auf dem Kontinent gelten.
Ein elektronischer Semesterapparat mit einer Auswahlbibliographie sowie Texten und Bildern zur Vorlesung wird bereit gestellt.
Da nicht zuletzt auch grundlegende Kenntnisse der französischen Geschichte vermittelt werden sollen, ist als erste Orientierungslektüre zu empfehlen: Peter C. Hartmann, Geschichte Frankreichs, München (Beck’sche Reihe Wissen), 3. Aufl., 2003.
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Bemerkung |
Zu dieser Veranstaltung sind maximal 20 BA Studierende des Moduls E3 Studium liberale eingeladen. Online-Anmeldung ausschl. für E3-Studierende während der Anmeldefrist über die IOS-Anmeldemaske: Studium liberale (vgl. ww.uni-due.de/ios)! Für E3 bitte nicht über LSF anmelden!
Studierende des BA-Studiengangs mit Lehramtsoption können wählen, ob sie LW II oder LW III belegen und sich die Credits in einer der beiden Veranstaltungen anrechnen lassen.
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