Bis zum Jahr 2050 werden voraussichtlich drei von vier Menschen in den Megacities dieser Welt leben. Dem urbanen Raum als komplexes System kommt daher eine besondere Bedeutung zu.
Jeder Mensch soll komfortabel, aber maßvoll leben können. Welche Grundbedürfnisse müssen erfüllt, welche kulturellen Unterschiede berücksichtigt werden? Können daraus technische Applikationen abgeleitet werden? Wie viel Automatisierung ist erstrebenswert, um einerseits ressourcenschonendes Leben möglich zu machen, anderseits komfortable Assistenz zu sein? Wie viel Rückzugsraum und Intimität wird noch bleiben, wenn schon heute digitale Technik tief in unsere Privatsphäre eindringt?
In einem integrierten Prozess erarbeiten Studierende aller Fachbereiche der UDE mit Industrial Designern der Folkwang Universität der Künste zukunftsweisende Produkt- und Dienstleistungskonzepte, die Potentiale für Unternehmen und Gesellschaft eröffnen. In der ganzheitlichen Betrachtung sollen nachhaltige Konzepte gefunden werden, die neben den technischen und baulichen Parametern auch ökologische, soziale und wirtschaftliche Perspektiven einbeziehen.
Den Zielhorizont beschreibt die Frage, wie sich ein Potenzial für Einsparungen, die Chance für Architekten und Stadtplaner, Hausbesitzer und Bewohner, Handwerk und Industrie realisieren lässt. Das Spektrum soll radikale und verrückt anmutende Lösungsansätze enthalten, die zum Ende des Semesters in Form eines gemeinsamen Architekturentwurfs umgesetzt und öffentlich präsentiert werden.
|