Kommentar |
Das Seminar widmet sich einem bislang etwas stiefmütterlich behandelten Thema der schulischen Gesundheitsförderung: der Lärmprävention. Die subjektiven Grenzen, ob wir einen „Lärmpegel“ individuell „nur“ als Belästigung empfinden oder bereits als Belastung erleben, sind fließen. In jedem Fall scheint Lärm in unserer Gesellschaft allgegenwärtig, und es ist anzunehmen, dass auch die Grundschulen dabei keine Ausnahmen darstellen. Umgekehrt gilt Stille in der Pädagogik als eine wichtige Ressource für ein konzentriertes Lernen, für ein konfliktfreies und kooperatives Miteinander, für eine sensible Selbst- und Fremdwahrnehmung.
Das Seminar lässt sich zwischen diesen beiden Polen verorten: Zum einen zielt es auf Lärmprävention im Sinne der Gesundheits- und Umwelterziehung, zum anderen möchte es das Phänomen des Hörens aus unterschiedlichen Perspektiven sichtbar machen und Gestaltungsmöglichkeiten für den Unterricht aufzeigen.
|