Kommentar |
Die Glaubensvorstellungen der antiken Kulturen beeinflussten sich ständig gegenseitig. Und so verwundert es nicht, dass in der außenpolitisch stabilen und wirtschaftlich prosperierenden, frühen und hohen Kaiserzeit viele Kulte eine Blüte erlebten. Die Übung stellt die nicht griechischen und römischen Kulte in den Vordergrund, die das Reich von Osten her erreichten. Zum Teil waren diese Kulte bereits seit Jahrhunderten vertreten (Kybele, Isis, Sarapis). Andere waren in ihren spezifischen Ausprägungen (Jupiter Dolichenus, Mithras) noch recht jung. Um besser in die Tiefe eindringen zu können, werden die großen Städte Westkleinasiens in der Übung im Mittelpunkt stehen.
Für die erste Sitzung bitte ich um einen Blick in die einschlägigen Lexika (RE oder DNP; Zweiterer ist auch online verfügbar) unter den Stichpunkten „Kult", „Religion" und „Priester". Bitte nehmen Sie auch die angegebene Literatur, die sämtlichst im Semesterapparat 102 (in der UB präsent und online einsehbar) zu finden ist, zur Kenntnis.
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Literatur |
- Paul Veyne: Die griechisch-römische Religion. Kult Frömmigkeit und Moral. Ditzingen 2008.
- Jaime Alvar: Romanising Oriental Gods. Myth, Salvation and Ethics in the Cults of Cybele, Isis and Mithras. Herausgegeben und übersetzt von R. Gordon. Leiden 2008.
- Beate Dignas: Economy of the sacred in Hellenistic and Roman Asia Minor. Oxford 2002.
- Andreas Gutsfeld und Dietrich-Alex Koch (Hgg.): Vereine, Synagogen und Gemeinden im kaiserzeitlichen Kleinasien. Tübingen 2006.
Jan N. Bremmer: Götter, Mythen und Heiligtümer im antiken Griechenland.´Darmstadt 1996. (Übersetzt von Kai Brodersen)
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