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Tier und Mensch. Formen und Funktionen ihrer literarischen Koexistenz - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2011/12 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Germanistik

Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Fr. 10:00 bis 12:00 wöch. 14.10.2011 bis 03.02.2012  V15R - V15 R04 H52       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wesche, Jörg, Professor, Dr. verantwort
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
LBK, Lehramt an Berufskollegs -
LGyGe, Lehramt an Gymnasien u. Gesamtschulen -
LHRGe, Lehramt an Grund-, Haupt-, Real- u. Gesamtschule, Sp Haupt-, Real-, Gesamtsch. -
Bachelor, Bachelor -
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Tiere gelten anthropologiegeschichtlich nicht zuletzt als wichtige Medien der Erzeugung des Humanen (Agamben). Vor diesem Hintergrund rekonstruiert das Seminar in einem diachronen Durchgang grundlegende wissenschaftsgeschichtliche (u.a. theologie- und philosophiegeschichtliche) Versuche, das Verhältnis zwischen Tier und Mensch zu bestimmen, und konzentriert sich auf die literaturgeschichtliche Reflexion solcher Grenzziehungen. Das ebenso literatur- wie kulturwissenschaftliche Erkenntnisinteresse richtet sich dabei sowohl auf anthropomorphisierende Tier- wie theriomorphore Menschauffassungen, fragt also in beide Richtungen und macht entsprechend nicht nur ‚humane‘ Tierfiguren, sondern auch ‚animalische‘ Züge menschlicher Figuren zum Gegenstand. Insofern geht es beispielsweise auch um Hybridisierungen, wie sie in Chimären-Darstellungen sinnfällig werden. Die Beispiele, mit denen wir uns auseinandersetzen, reichen dabei von der griechischen Sphinx über die mittelalterliche Heraldik, die ‚Bestia Simplicissimus‘ bei Grimmelshausen oder Lessings Fabeln bis in die Moderne (u.a. Kafkas Affe ‚Rotpeter‘, Dürrenmatts ‚Minotaurus‘ oder Grünbeins 'Tiefseefische'). Auch Vorschläge von Lieblingstexten, die mit der Tier-Mensch-Grenze spielen, sind willkommen!

Literatur

 Eine Liste der zu lesenden Texte erhalten Sie in der ersten Sitzung.

 Wissenschaftliche Literatur:

  • Giorgio Agamben: Das Offene. Der Mensch und das Tier. Frankfurt a.M. 2003.
  • Udo Friedrich: Menschentier und Tiermensch. Diskurse der Grenzziehung und Grenzüberschreitung. Göttingen 2009.
  • Sabine Obermaier (Hg.): Tiere und Fabelwesen im Mittelalter. Berlin, New York 2009.
  • Markus Wild: Die anthropologische Differenz der Tiere in der frühen Neuzeit bei Montaigne, Descartes. Berlin, New York 2006.

 

 

Voraussetzungen

Die genauen Seminarmodalitäten werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Bitte lesen Sie bis zum Semesterbeginn Goethes "Reineke Fuchs"!


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2011/12 , Aktuelles Semester: SoSe 2024